Wohlfühlklima im Gewächshaus – Klimasensoren sorgen für optimale Wachstumsbedingungen

Klimaüberwachung im Gewächshaus

In Gewächshäusern werden Pflanzen und Gemüsesorten ganzjährig unter kontrollierten Bedingungen kultiviert. Dazu sind moderne Gewächshäuser mit verschiedensten technischen Systemen für Bewässerung, Beleuchtung, Beschattung, CO2-Düngung, Heizung, Belüftung und Kühlung ausgestattet. Neben der ausreichenden Versorgung der Pflanzen mit Wasser, Licht und Nährstoffen zählt vor allem die optimale Regulierung der Feuchte, Temperatur und des CO2-Gehalts zu den entscheidenden Faktoren für ein ideales Pflanzenwachstum. Da die Klimabedingungen im Gewächshaus direkten Einfluss auf die Qualität und den Ertrag der Pflanzen haben, gilt es diese so genau wie möglich zu überwachen und zu regeln.

Herausforderungen für Klimasensoren in Gewächshäusern

CO2-, Feuchte- und Temperatursensoren müssen dem Klimasteuerungssystem im Gewächshaus exakte und zuverlässige Messergebnisse liefern. Ungenaue oder gar falsche Messwerte führen zu einer geringeren Produktivität und können im schlimmsten Fall die ganze Ernte gefährden. Die zur Klimaüberwachung eingesetzten Sensoren haben daher direkten Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg einer Gewächshauskultur. 

Klimatische Bedingungen, die für das Pflanzenwachstum förderlich sind, stellen für die Sensoren allerdings eine Herausforderung dar. Einflussfaktoren, die sich negativ auf die Genauigkeit und Lebensdauer der Sensoren auswirken können, sind:
 

  • Permanente Hochfeuchte und gelegentliche Kondensation (Gurken, Melonen, Orchideen, Pilze, tropische Pflanzen) 
  • Chemische Belastung mit stark ätzenden Substanzen (Schwefel in Rosengewächshäusern, Chlordioxid, Ethen ...)
  • Düngemittel, Pestizide und Herbizide (insbesondere bei der Orchideenzucht in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit)
  • Lösungsmittel aus Reinigungslösungen, z.B. Wasserstoffperoxid-Belastung aus Desinfektion 
Tomatenzucht im Gewächshaus
In Gewächshäusern sorgen CO₂-, Feuchte- und Temperatursensoren für ideale Wachstumsbedingungen.

Kriterien für die Wahl der richtigen Sensoren

Ausrüster und Betreiber von Gewächshäusern sollten besonderes Augenmerk auf die Wahl geeigneter Sensoren legen. Für den Einsatz in rauer Umgebung eignen sich Sensoren, die folgende Qualitätskriterien erfüllen: 
 

  • Hohe Langzeitstabilität, auch in rauer und aggressiver Umgebung 
  • Resistent gegenüber Verschmutzung (z.B. Schutz-Coating des Sensorelements)
  • Beheiztes Sensormodul / beheizter Messfühler (verhindert Betauung und Korrosion)
  • Robustes, staub- und wasserdichtes Gehäuse (Schutzart IP65/ NEMA 4)
  • Servicierbarkeit (einfacher Sensortausch oder austauschbares Sensormodul)


Dass die Sensoren genaue, langzeitstabile und reproduzierbare Messergebnisse liefern, ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität und den Ertrag der im Gewächshaus kultivierten Pflanzen. Gleichzeitig kann durch eine exakte und kontinuierliche Klimaüberwachung der Ressourceneinsatz, z.B. für Heizung, Befeuchtung oder CO2-Düngung, so effizient und wirtschaftlich wie möglich geregelt werden.

 

Tipp: Der EE212 Feuchte- und Temperatursensor von E+E Elektronik ist für den Einsatz in Gewächshäusern optimiert. Das E+E-Sensorelement mit Sensorcoating, die große Auswahl an Filterkappen und das IP65 / NEMA 4-Gehäuse sorgen für eine hervorragende Messleistung in rauer Umgebung. Dank innovativer rapidX-Technologie kann das Sensormodul des EE212 einfach vor Ort getauscht werden. Mehr erfahren » 

Industrielle Pilzzucht – Schwierige Bedingungen für Klimasensoren

Eine spezielle Form des Indoor-Farmings ist die Pilzzucht. In sogenannten Pilzfarmen werden die natürlichen Wachstumsbedingungen der Speisepilze so exakt wie möglich reproduziert. Über die verschiedenen Phasen der Pilzproduktion hinweg - von der Kompostvorbereitung über die Pilzbett-Einweihung bis zur Ernte – müssen Feuchte, Temperatur und CO2-Konzentration sehr genau geregelt werden. Abweichungen von den Idealwerten führen zu Qualitätseinbußen und verringern den Ernteertrag.

Für die Sensoren stellen dabei insbesondere die permanent hohe Luftfeuchtigkeit (> 95 % rF) sowie die Verunreinigung durch freigesetzte Pilzsporen und Pilzfäden (Myzel) eine Herausforderung dar. Sensoren für die industrielle Pilzzucht müssen daher äußerst verschmutzungsresistent sein und auch unter Hochfeuchtebedingungen exakt und zuverlässig messen. 

Informieren Sie sich hier über die E+E Sensoren für die Pilzzucht »

Pilzfarm
In Pilzfarmen sind Sensoren permanenter Hochfeuchte und Verunreinigungen durch Pilzsporen und Pilzfäden ausgesetzt.
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